Seebäderschiffe im Helgolanddienst
Meldungen aus dem 1. Halbjahr 2013

(Fahrplandaten der Reedereien ohne Gewähr)

 

1. Juni 2013 - Wartungsarbeiten bei "Halunder Jet"

 

Vom 10. bis 13. Juni 2013 einschließlich fallen die Helgoland-Fahrten des "Halunder Jet" aufgrund von außerplanmäßigen Wartungsarbeiten aus.

 

FRS Helgoline empfiehlt, alternativ auf das Seebäderschiff "Atlantis" oder andere Reisetermine auszuweichen.

 

 

Nachtrag vom 10.06.2013:

 

Aufgrund früherer Beendigung der Wartungsarbeiten kann der "Halunder Jet" seine Fahrten doch bereits zum 12. Juni 2013 wieder planmäßig aufnehmen.

 

 

 

 

10. Mai 2013 - Taufe und Taufjubiläum in Hamburg

 

Der Hamburger Hafengeburtstag ist das größte Hafenfest der Welt. Genau vor zehn Jahren wurde im Rahmen dieser Veranstaltung der "Halunder Jet" getauft. Auch dieses Jahr war der Hafengeburtstag wieder die Bühne für eine Schiffstaufe, nämlich jene für das Kreuzfahrtschiff "Europa 2" von Hapag-Lloyd. Quasi zum zehnjährigen Taufjubiläum war der "Halunder Jet" abseits des Helgoland-Verkehrs mit einer Begleitfahrt an dieser Schiffstaufe beteiligt.     

 

 

 

 

 

 

Das Foto oben zeigt den "Halunder Jet" am 10.05.2013 auf der Rückfahrt von Helgoland kurz vor dem Festmachen an den Hamburger St. Pauli Landungsbrücken.

 

 

 

 

 

Auf den Tag genau zehn Jahre zuvor entstand die Abbildung links, die den "Halunder Jet" mit seinem Taufschmuck zeigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Tickets für die Begleitfahrt zur Taufe der "Europa 2" waren für 35 EUR in der Jet Class und 45 EUR in der Comfort Class bei FRS Helgoline erhältlich. Anders als bei einer normalen Helgoland-Tour waren die Sitzplätze nicht fest vergeben. Die Abfahrt erfolgte pünktlich um 20:45 Uhr im Anschluß an die Ankunft aus Helgoland. Um die Sonderfahrt planmäßig realisieren zu können, erfolgte die Abfahrt auf Helgoland an diesem Tag bereits um 16:00 Uhr, also 30 Minuten früher als im Normalfall. Der "Halunder Jet" traf gegen 20:00 Uhr in Hamburg an, das waren 15 Minuten vor der sonst üblichen Ankunftszeit. Das Boarding zur Sonderfahrt begann gegen 20:30 Uhr.

 

Da die Taufe der "Europa 2" vor Blankenese stattfand, fuhr der "Halunder Jet" zunächst etwa 30 Minuten elbabwärts zum Ort des Geschehens, wo er gegen 21:15 Uhr eintraf. Der eigentliche Taufakt erfolgte um 21:30 Uhr durch Dana Schweiger, der getrennt lebenden Ehefrau von Til Schweiger. Anschließend wurde von einem Ponton auf der Elbe ein Feuerwerk gezündet. Die Elbe war zu diesem Zeitpunkt für den Schiffsverkehr voll gesperrt.

 

Feuerwerk im direkten Anschluß an die Taufe.

Rechts von der Deutschland-Fahne des "Halunder Jet" liegt im Hintergrund die "Europa 2".

 

 

Wer schon einmal an derartigen Begleitfahrten teilgenommen hat, wird wissen, daß aufgrund der nicht vernachlässigbaren Entfernung zum Täufling von der eigentlichen Taufe nicht viel mitzubekommen ist. Wer also im Detail sehen möchte, wie die Champagnerflasche am Bug zerschellt, ist vor dem heimischen Fernseher besser aufgehoben. Warum die Teilnahme an solchen Begleitfahrten aber doch immer wieder absolut lohnenswert ist, zeigte sich im Anschluß an die Taufe. Der "Halunder Jet" ließ nun die in den Hamburger Hafen zurückkehrende "Europa 2" langsam auflaufen und fuhr dann gemeinsam mit zahlreichen anderen Begleitschiffen parallel zur "Europa 2" elbaufwärts von Blankenese in den Hamburger Hafen ein. 

M/S Europa 2 vom Achterdeck des "Halunder Jet" während der Rückkehr in den Hamburger Hafen.

 

 

Um 23:00 Uhr endete die Begleitfahrt planmäßig an den St. Pauli Landungsbrücken. M/S Europa 2 passierte die Landungsbrücken, um wenig später am Cruise Terminal in der HafenCity festzumachen. Am folgenden Tag lief das frisch getaufte Schiff dann zur Jungfernfahrt nach Lissabon aus. Die "Europa 2" ist 225,38 m lang, 26,7 m breit und hat einen Tiefgang von 6,3 m. Bei einer Größe von 40.000 BRZ ist es für lediglich 516 Passagiere ausgelegt. Das Schiff führt ausschließlich Suiten mit Balkon. Kreuzfahrten mit der "Europa 2" sind folglich im gehobenen Preissegment zu finden.

 

 

 

 

An der Begleitfahrt zur Schiffstaufe war mit M/S Flipper der Reederei Cassen Eils ein weiteres Schiff beteiligt, das man an der Nordseeküste gut kennt und das früher ja sogar regelmäßig im Helgoland-Einsatz zu finden war.

 

 

M/S Flipper vom Vorschiff des "Halunder Jet" aus gesehen während der gemeinsamen Begleitfahrt der "Europa 2".

 

 

 

 

Die Begleitfahrt war nicht der einzige Einsatz von M/S Flipper während des Hamburger Hafengeburtstags. Bereits am 9. Mai (Himmelfahrt) nahm M/S Flipper an der Einlaufparade des Hafengeburtstags teil. Dazu wurde eine Fahrt von Cuxhaven (Abfahrt 9:00 Uhr) elbaufwärts nach Hamburg (Ankunft 15:00 Uhr) ins Programm genommen. Die Fahrgäste dieser Elbtour traten um 20:00 Uhr mit Reisebussen die Rückfahrt nach Cuxhaven an. M/S Flipper hingegen blieb bis zum 12. Mai in Hamburg und führte neben der Begleitfahrt zur Taufe weitere Ausflugsfahrten im Rahmen des Hafengeburtstags durch. Ausgangspunkt dieser Fahrten war der Anleger Altona am Fischmarkt, an dem "Flipper" auf obigem Bild zu erkennen ist.

 

 

 

 

Am 12. Mai ging das größte Hafenfest der Welt traditionell mit der Auslaufparade zu Ende. Neben zahlreichen Segelschiffen mischen sich in den letzten Jahren auch immer mehr Kreuzfahrtschiffe unter die Flotte. In Höhe Teufelsbrück trifft der aus Helgoland zurückkehrende "Halunder Jet" auf die auslaufende "Mein Schiff 1", die nach einem langen Karibik-Aufenthalt nun einmal wieder in nord- und mitteleuropäischen Gefilden kreuzt. Auch M/S Flipper ist elbabwärts unterwegs. Nach seinen Einsätzen auf dem Hafengeburtstag fährt das Schiff ohne Passagiere zurück nach Cuxhaven, um in den Neuwerk-Dienst zurückzukehren. Während des Hamburg-Einsatzes wurde M/S Flipper dort durch das Ausflugsschiff "Wappen von Borkum" vertreten.  

 

 

 

 

6. Mai 2013 - "Lady von Büsum" auf Sandbank

 

Am 6. Mai 2013 kam die "Lady von Büsum" der Reederei Rahder im Rahmen einer immer Montags stattfindenden Ausflugsfahrt von Büsum nach Cuxhaven in den Mittagsstunden etwa sieben Seemeilen südwestlich von Büsum einer Sandbank zu nahe. Bei ablaufendem Wasser bestand zunächst keine Möglichkeit, das Schiff kurzfristig wieder flott zu bekommen. Die 136 Fahrgäste an Bord mußten auf der Sandbank ausharren, Verletzte waren nicht zu verzeichnen.

 

Mit Einsetzen der Flut konnten gegen 21:00 Uhr 134 Fahrgäste von dem ebenfalls der Reederei Rahder gehörenden Ausflugsschiff "Ol Büsum" übernommen und nach Büsum zurückgebracht werden. Zwei Fahrgäste waren bereits zuvor mit Hilfe eines Seenotrettungskreuzers geborgen worden. Gegen 23:00 Uhr hatte die Tide einen so hohen Stand erreicht, daß die "Lady von Büsum" aus eigener Kraft wieder in Fahrt kommen und Büsum anlaufen konnte.

 

Die Helgoland-Fahrt der "Lady von Büsum" am kommenden Tag konnte planmäßig durchgeführt werden.

 

 

 

 

30. April 2013 - Erste "Atlantis"  in Polen verschrottet

 

Über den Verbleib der ersten "Atlantis", mit der Cassen Eils in der Anfangszeit des nach der Freigabe der Insel wieder aufstrebenden Helgoland-Verkehrs Maßstäbe setzte, wurde auf nordreport.de bereits im Frühjahr 2010 berichtet. Das Schiff lag unter dem Namen "Atlantis II" schon damals seit mehr als zehn Jahren an einem Anleger bei Netzelkow auf Usedom. Nachdem das Schiff durch Wassereinbruch bereits einmal auf den Grund des Achterwassers abgesackt war und anschließend wieder gehoben wurde, bot die "Atlantis II" ein bescheidenes Bild. Anliegern war das Wrack ein Dorn im Auge und forderten die Verschrottung des Schiffes. Nachdem die Reederei Eils sich bereits 1972 von dem Schiff getrennt hatte und in der Folgezeit mehrere, z.T. wohl nicht mehr restlos nachvollziehbare, Besitzerwechsel stattfanden, konnte bis zuletzt kein Eigentümer ermittelt werden, der sich um die Entsorgung des Schiffes hätte kümmern müssen. Nachdem die "Atlantis II" im Herbst 2012 erneut gesunken war und durch im Schiff vermutlich noch vorhandenen Treibstoff eine Umweltverschmutzung und Gefährdung der Sicherheit nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde nun eine Bergung und Verschrottung von offizieller Seite vorangetrieben.         

 

 

 

Die ehemalige "Atlantis" der Reederei Cassen Eils in Netzelkow auf Usedom (Archivfoto vom 02.04.2010). Schon zum Zeitpunkt der Aufnahme schien der Zustand des Schiffes keine Alternative zur Verschrottung offen zu lassen. 

 

 

In der letzten April-Woche des Jahres 2013 ging es dem Geisterschiff nun endgültig an den Kragen. Nach Abpumpen der eingedrungenen Wassermengen konnte die "Atlantis II" wieder schwimmfähig gemacht werden. Danach wurde das Wrack nach Stettin geschleppt, wo im Anschluß die Zerlegung des Rumpfes erfolgen sollte. Da wie erwähnt kein Besitzer ausfindig gemacht werden konnte, wird der Steuerzahler wohl auf den Kosten der Bergung und Entsorgung sitzen bleiben, die im sechsstelligen Bereich liegen sollen.  

 

 

 

 

25. April 2013 - Verkehrsvertrag planmäßig unterzeichnet

 

Am 25. April 2013 wurde der neue Verkehrsvertrag zur ganzjährigen Verkehrsanbindung der Insel Helgoland bis zum Jahr 2030 wie geplant unterzeichnet. Zu dieser Prozedur kamen Cassen Eils Geschäftsführer Peter Eesmann und Helgolands Bürgermeister Jörg Singer im Dabeisein von zahlreichen geladenen Gästen auf der "Atlantis" zusammen.

 

Seit der Vertragsunterzeichnung sind einige weitere Details zum Schiffsneubau bekannt geworden. Demnach soll das Schiff rund 80 Meter lang werden, für eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Knoten ausgelegt sein und "es kann jahreszeitenunabhängig unter jeglichen Bedingungen betreffend Wetter sowie Seegang eingesetzt werden". (Das hier aufgeführte Zitat stammt aus einer Presseinformation der Reederei Cassen Eils vom 25. April 2013.) Dynamische Stabilisatoren werden das Rollen des Schiffes bei stärkerem Seegang zudem stark verringern. Insgesamt soll das Schiff so modern eingerichtet sein, daß die Passagiere Kreuzfahrtatmosphäre verspüren. Wie die jetzt eingesetzten Seebäderschiffe soll der Neubau auch wieder über Helgoland-Pforten verfügen. Die zukünftige Möglichkeit des Containertransports bedeute nach Aussage von Geschäftsführer Eesmann nicht, daß man den Frachttransport komplett übernehmen wolle. Hier sieht man sich vielmehr als Ergänzung zu den bestehenden Lösungen. Damit sich die Koffer der Reisenden nicht mehr in den Salons stapeln, soll das Gepäck der Fahrgäste jedenfalls zukünftig in Container verladen werden. Besonderen Wert legt die Reederei auch auf die Tatsache, daß das Schiff in Deutschland gebaut wird. Man möchte den Kunden auf dem Weg nach Helgoland ein authentisches Produkt bieten. Wie viel Geld man für ein derartiges Produkt in die Hand nehmen muß, bleibt indes im Verborgenen, denn hier möchte man sich seitens der Reederei nicht in die Karten schauen lassen. Auch ob die Reederei Eils zukünftig das ganze Jahr den Seebäderdienst mit dem neuen Schiff auf der Strecke von Cuxhaven nach Helgoland ab 2015 selbst betreiben oder weiterhin zwischen Anfang Mai und Ende September eine Vercharterung an FRS Helgoline erfolgen wird, bleibt zunächst offen.   

 

Auch einige Designstudien des Schiffsneubaus wurden bei der Vertragsunterzeichnung am 25. April auf der "Atlantis" präsentiert. Demnach orientiert sich der Schiffsneubau in seiner Optik ganz klar an den bewährten Formen, die schon die "Funny Girl" und die "Fair Lady" zu zeitlos eleganten Vertretern der Helgoland-Flotte werden ließen. Gerne hätte ich an dieser Stelle natürlich auch Abbildungen der Designstudien des Schiffsneubaus präsentiert, aber die Bereitstellung entsprechendes Bildmaterials wurde von der Reederei Cassen Eils leider abgelehnt.   

 

Der Fahrplan des Schiffes orientiert sich an den bisher umgesetzten Modellen, d.h. eine tägliche Verbindung im Frühjahr, Herbst und Sommer mit eventuellen Zusatzfahrten bei entsprechender Nachfrage sowie vier Fahrten pro Woche im Winter.

 

Unter die allgemeine Freude über den Vertragsabschluß mischten sich einige kritische Töne von Helgoländer Seite. Aus dem Hotel- und Großhandelsgewerbe war teilweise Enttäuschung darüber zu vernehmen, daß mit dem Vertragsabschluß keine tägliche Anbindung im Winterverkehr unter Dach und Fach gebracht wurde und der bisherige Fahrplan mit vier Fahrten pro Woche in der kalten Jahreszeit unverändert übernommen wird. In der Tat suggerierten Presseberichte in der Vergangenheit vielfach, daß mit dem Schiffsneubau und dem Vertragsabschluß auch eine Verdichtung des Winterverkehrs umgesetzt werden solle. So schrieb z.B. der "Helgoländer" noch in seiner Februar-Ausgabe 2013 auf Seite 12, daß ein Auswahlkriterium bei der Zuschlagsvergabe der Fahrplan sei mit dem Ziel einer GANZJÄHRIGEN TÄGLICHEN Verbindung. Nach Ansicht von Bürgermeister Jörg Singer ist die Zeit für eine tägliche Winterverbindung jedoch noch nicht reif, da die derzeitige Auslastung in dieser Jahreszeit zwischen Cuxhaven und Helgoland nicht hoch genug sei. Geschäftsführer Peter Eesmann betont, daß auch er den Wunsch nach Realisierung einer täglichen Winterverbindung hege, wenn denn die Rahmenbedingungen auf der Insel dafür geschaffen wären. Technisch und betrieblich ist der Neubau auf jeden Fall auch für eine tägliche Winterverbindung ausgelegt.      

 

 

 

 

14. April 2013 - Eiliger Adler in Hochseegefilden

 

Die Adler-Reederei aus Westerland / Sylt hat ein umfangreiches Sortiment an maritimen Ausflugsfahrten zu bieten, das sich über die gesamte nordfriesische Küste und Inselwelt sowie die deutsche Ostseeküstenregion östlich von Wismar bis hin ins westliche Polen erstreckt. Helgoland gehört allerdings derzeit nicht zu den fahrplanmäßig bedienten Zielen, obwohl die Reederei auf Helgoland keine Unbekannte ist und sogar über ein Schiff verfügt, das im Helgoland-Verkehr eine lange Tradition besitzt. Im Jahr 2006 steuerte die Adler-Reederei Helgoland von Hörnum, Wittdün und Wyk sowie auch von der dänischen Insel Rømø mit M/S Adler Nordica (ex "Pidder Lyng" der W.D.R.) aus an, im Folgejahr unter FRS-Charter von Bremerhaven. Im Zuge dieses Charter-Einsatzes wurde die "Adler Nordica" in "Kloar Kimming" umbenannt. Seit Abschluß der Saison 2007 kehrte die "Kloar Kimming" aber nicht nach Helgoland zurück und lag überwiegend beschäftigungslos in verschiedenen deutschen Küstenhäfen. Am 13. und 14. April 2013 besuchte seit längerer Zeit nun einmal wieder ein Adler-Schiff den Roten Felsen, allerdings war es nicht die "Kloar Kimming", sondern das Einrumpf-Schnellschiff "Adler-Express", das sonst mit zwei Rundkursen täglich im Liniendienst zwischen Nordstrand, Hallig Hooge, Amrum und Sylt anzutreffen ist.  

 

Am 13. und 14. April war der "Halunder Jet" nicht das einzige Schnellschiff auf der Insel: Der "Adler-Express" biegt in den Helgoländer Südhafen ein und passiert dabei den gerade zuvor aus Hamburg eingetroffenen Platzhirsch. 

 

 

 

 

 

Bemerkenswert gestaltete sich das Anlegemanöver des "Adler-Express":

 

Ein Mitglied der Besatzung verließ das Schiff über die offene Bugklappe und erklomm den Anleger über eine in der Kaimauer integrierte Trittleiter, um die Leinen von Land aus zu befestigen. 

 

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß den Passagieren diese Form des Ausstiegs aber erspart blieb. Für sie wurde eine richtige Gangway am hinteren oberen Freideck des Schiffes bereitgestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Möglich wurden die beiden Sonderfahrten von Strucklahnungshörn auf Nordstrand durch einen Charterauftrag im Rahmen eines auf Helgoland stattfindenden Geocaching-Events namens "HellGeoLand". Am 13. April war das Schiff ausschließlich den Charterern vorbehalten, am Folgetag gingen für 59,50 EUR Fahrkarten auch in den öffentlichen Verkauf. Insgesamt versammelten sich am Wochenende rund 700 Geocacher auf der Insel.

 

 

 

Während in Süddeutschland mit Temperaturen um und bei 25° C quasi über Nacht der Sommer eingekehrt war, hatte bei gefühlten Temperaturen von nur wenig über dem Gefrierpunkt und hartnäckigem Sprühregen der Frühling Deutschlands Hochseeinsel noch nicht entdeckt. Als Fotograf hegt man dann die Hoffnung, daß der Schiffsname hält, was er verspricht und man nicht so lange auf das abzulichtende Objekt warten möge.

 

 

 

Nachfolgend ist der Fahrplan für die beiden Sonderfahrten aufgelistet:

Angesetzt war eine Fahrzeit von ca. 2,5 Stunden, die auf der ersten Tour am 13. April sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt locker unterboten wurde. Am Folgetag benötigte das Schiff auf der Hinfahrt etwas länger als die anvisierten 2,5 Stunden. Grund dafür war ein Eimer in einem der beiden Jetantriebe, der kurz nach dem Auslaufen einem Ansaugstutzen zu nahe gekommen war. Die Fahrt konnte jedoch nach 15 Minuten fortgesetzt werden. Bei der zweiten Tour wurde die Abfahrtszeit von ursprünglich 17:00 auf 16:30 Uhr vorverlegt. Die Rückfahrt gestaltete sich dann aber wieder sehr zügig, so daß Nordstrand vorzeitig erreicht wurde.   

 

 

 

Erstmalig auf Helgoland: Das Einrumpf-Schnellschiff "Adler-Express".

 

Das Schiff wurde 1993 in Dienst gestellt und ist bei einer Länge von 41,90 m und einer Breite von 8,20 m für 420 Passagiere zugelassen. Das Schiff erreicht eine Geschwindigkeit von maximal 33 kn. Durch den nur geringen Tiefgang von 1,20 m eignet es sich besonders für den Einsatz im Wattenmeer zwischen der nordfriesischen Küste sowie den vorgelagerten Inseln und Halligen.

 

 

 

 

Das Schnellschiff "Adler-Express" im Helgoländer Südhafen an der Westkaje liegend eingerahmt von der "Lady von Büsum" an der Nordkaje und dem "Halunder Jet" am Westdamm.

 

 

 

"Adler-Express" kurz vor der Rückfahrt zum Festland vor der typischen Helgoländer Hafenarchitektur.

 

Da das Schiff seit vielen Jahren erfolgreich im täglichen Liniendienst zu den nordfriesischen Inseln eingesetzt wird, sind zukünftig sicherlich keine regelmäßigen Helgoland-Fahrten des "Adler-Express" zu erwarten. Vielleicht haben diese beiden Touren ja aber das Tor zu weiteren vereinzelten Sonderfahrten nach Helgoland in der Zukunft geöffnet.

 

 

 

Für diesen Bericht wurden mir freundlicherweise Informationen von Alexander Schweigert, Hauptverantwortlicher für das Geocaching-Event auf Helgoland, zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

 

13. April 2013 - "Fair Lady"-Sondertouren abgesagt

 

Die für den 26. April vorgesehene Sonderfahrt der "Fair Lady" von Cuxhaven nach Hamburg wurde von der Reederei Cassen Eils ebenso abgesagt wie auch die für den 27. April angekündigte außerplanmäßige Fahrt von Hamburg nach Helgoland mit Rückfahrt nach Cuxhaven.

 

 

 

 

2. April 2013 - Cassen Eils erhält Zuschlag

 

Am Ende ist die Überraschung dann also doch ausgeblieben: Die Gemeinde Helgoland hat der Reederei Cassen Eils den Zuschlag für den ausgeschriebenen Verkehrsvertrag erteilt, der die ganzjährige Schiffsanbindung Helgolands bis zum Jahr 2030 regelt.

 

Der Verkehrsvertrag war im Frühjahr 2012 von der Gemeinde Helgoland europaweit ausgeschrieben worden. Insgesamt hatten sich drei Bieter um die Erfüllung des Verkehrsvertrages beworben. Die Gemeinde Helgoland und die siegreiche Reederei Cassen Eils informieren in einer gemeinsamen Presseerklärung am 2. April 2013 nun über den Ausgang des Vergabeverfahrens.

 

Herzstück des Verkehrsvertrages ist der Neubau eines Schiffes, der von der Inselgemeinde mit bis zu vier Millionen Euro gefördert wird. Gemäß Presseerklärung sieht Helgolands Bürgermeister Jörg Singer durch den Neubau verbunden mit der langen Laufzeit des Vertrages über 15 Jahre die angelaufenen Projekte und Investitionen auf der Insel als gesichert und den Aufschwung im Tourismus als gestärkt an. Peter Eesmann, Geschäftsführer der Reederei Cassen Eils, freut sich, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nun auch in Zukunft gesicherte Arbeitsplätze anbieten zu können und auch darüber, daß die Reederei mit ihrem Konzept für den Schiffneubau überzeugen konnte.

 

Mit detaillierten Informationen zu diesem Konzept hält man sich in dieser ersten Presseerklärung noch zurück, so daß die weitere Entwicklung abgewartet werden muß. Zwar erfährt man, daß das Schiff ein Multitalent für etwa 1000 Passagiere sein soll und durch den Einsatz von Flüssigerdgas die verschärften Abgasnormen auf der Nordsee weit unterschritten werden, weitere technische Angaben wie Abmessungen oder Geschwindigkeit wurden jedoch zunächst nicht genannt. Während der sehr komfortable Innenraum mit Kinderspielecke und flächendeckendem W-LAN in der Presseerklärung Erwähnung findet, wird erstaunlicherweise ausgerechnet auf die Seegängigkeit des neuen Schiffes nicht explizit eingegangen. Dies ist insofern erstaunlich, da sich viele Helgoländer und Gäste durch die innovative Technik, die man womöglich heutzutage in einem modernen Schiffsneubau realisieren könnte, gerade in diesem Punkt neue Impulse erhoffen. Nach einer Reihe von wetterbedingten Fahrtabsagen vornehmlich in der Saison 2011 war die Sicherstellung der Inselanbindung, insbesondere auch unter ungünstigen Wetterbedingungen, mehr denn je zu einem zentralen Thema des Vergabeverfahrens geworden. 

 

Hingewiesen wird in der Presseerklärung allerdings auf die Barrierefreiheit des Schiffes, die nicht zuletzt durch einen im Schiff eingebauten Lift realisiert werden soll und auch auf die Möglichkeit des Transports von 10-Fuß-Containern zur Versorgung der Insel. Diese Vorhaben deuten darauf hin, daß es geplant ist, das Schiff direkt auf der Insel anlanden zu lassen und zukünftig zumindest bei diesem neuen Schiff ein Ein- und Ausbooten mit Börtebooten auf der Helgoländer Reede nicht mehr vorgesehen ist.

 

Sowohl Bürgermeister Singer als auch Geschäftsführer Eesmann betonen in ihrer gemeinsamen Presseerklärung besonders die langjährige Zusammenarbeit beider Partner, die auf eine lange Tradition zurückblicken kann und nun in bewährter Weise fortgesetzt und ausgebaut werden soll. Nach eigener Einschätzung ist hier das entscheidende Kriterium für die Zuschlagsvergabe an Reederei Eils zu sehen. Abgasarme, barrierefreie Schiffe mit attraktiver Innenausstattung und Containerstellplätzen hätten vermutlich auch andere Bewerber bieten können, nach 60 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit führte für die Gemeinde Helgoland aber kein Weg an Cassen Eils vorbei. Der neue Verkehrsvertrag soll am 25. April 2013 besiegelt werden. 

 

Nach zwei Jahren Bauzeit ist der Einsatz des neuen Schiffes zur Sommersaison 2015 auf der Relation Cuxhaven-Helgoland vorgesehen. Weitere fahrplantechnische Überlegungen zum Einsatz des neuen Schiffes wurden offiziell zunächst nicht bekannt. Auch über den Schiffsnamen darf noch spekuliert werden. Vielleicht gibt es ja der Tradition folgend bald eine neue "Seute Deern".

 

 

 

 

 

5. März 2013 - "Windcat" planmäßig gestartet

 

 

Die Testphase des Crew-Transportschiffes "Windcat 101" im Helgoland-Dienst ist am 5. März planmäßig angelaufen.

Es folgt ein Fotobericht vom ersten Einsatztag dieses Schiffes zwischen dem Roten Felsen und Cuxhaven.

 

 

 

 

 

 

 

Der "Windcat 101" wurde am 2. März aus Richtung Texel nach Cuxhaven überführt. Am nächsten Tag ging die Reise (noch ohne Passagiere) weiter nach Helgoland.

 

 

Das Foto links zeigt das Schiff mit den beiden auffälligen gelben Rümpfen dann auf der ersten planmäßigen Fahrt von Helgoland nach Cuxhaven am 5. März. Die Abfahrt erfolgte pünktlich um 8:00 Uhr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der "Windcat 101" aus Helgoland kommend vor der Alten Liebe in Cuxhaven.

Deutlich ist am Mast die Reederei-Flagge von FRS Helgoline auszumachen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen 9:10 Uhr macht der "Windcat 101" an der Alten Liebe fest.

 

 

Im Hintergrund ist ansatzweise die "Fair Lady" der Reederei Cassen Eils zu erkennen, die sich noch in der Winterpause befindet und auf kommende Einsätze von Bremerhaven wartet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Vorstoß der Windenergie scheint auf Helgoland in diesen Tagen allgegenwärtig zu sein. Aber um dort hin zu gelangen, vertraut man noch auf konventionelle Energieformen. Und so steht der Tankwagen bereit, um dem "Windcat 101" eine Energiespritze zu verpassen. Die Betankung beginnt ca. um 9:30 Uhr und endet gegen 10:15 Uhr - danach ist alles super.

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit Abschluß des Tankvorgangs beginnt dann um 10:15 Uhr auch das Boarding. Bei idealen Rahmenbedingungen - strahlender Sonnenschein und einer nur leichten Brise aus Südost - macht sich der "Windcat 101" anschließend um 10:30 Uhr pünktlich auf den Weg zum Roten Felsen. Mit 25 bis 27 Knoten braust der Katamaran seinem Ziel entgegen. Etwa auf halbem Wege begegnet der "Windcat 101" der aus Helgoland zurückkehrenden "Funny Girl". Da es sich bei dem 5. März um einen Dienstag handelt, absolviert die "Funny Girl" gemäß sich wöchentlich wiederholendem Winterfahrplan an diesem Tag nur die Rückfahrt zum Festland mit der Abfahrt um 10:00 Uhr auf Helgoland.

 

 

 

 

 

Exakt um 12:00 Uhr fährt der "Windcat 101" in den Helgoländer Südhafen ein und macht auf der Innenseite des Westdamms fest, einem Anlegeplatz, der auch regelmäßig vom "Halunder Jet" genutzt wird. Genau wie in Cuxhaven liegt der "Windcat 101" mit der Steuerbordseite am Anleger. (Auch der "Halunder Jet" nutzt grundsätzlich die Steuerbordseite.) 

 

 

Das Foto rechts zeigt das Vorschiff des "Windcat 101" nach dem Anlegen im Helgoländer Südhafen.

 

 

 

 

 

Nach dem Aussteigen der Passagiere begrüßt FRS-Geschäftsführer Jan Kruse eine kleine auf dem Anleger wartende Helgoländer Delegation, die den Aufenthalt des Schiffes auf der Insel zu einer Besichtigung nutzt.

 

 

 

Der "Windcat 101" am 5. März 2013 im Helgoländer Südhafen.

 

 

Am Heck ist als Heimathafen Fleetwood auszumachen, ein kleiner Ort an der Westküste Englands nordwestlich von Manchester. Auf älteren Fotos ist an dieser Stelle noch IJmuiden / NED zu lesen.

 

 

 

Nach 4,5 Stunden Inselaufenthalt macht sich der Katamaran dann wieder auf den Rückweg zum Festland.

Der "Windcat" dreht auf und so verschwindet trotz klarer Sicht die Silhouette Helgolands schon recht bald über dem Heck des Schiffes.

 

Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg hat der Katamaran zwischen Cuxhaven und der Elbmündung einen Lotsen an Bord, der dort an ein Lotsenboot übergeben bzw. davon aufgenommen wird. Das Personal informiert, daß es sich dabei um eine reine Transportleistung handele, nautisch erforderlich sei die Anwesenheit des Lotsen nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einblicke in den Fahrgastraum des "Windcat 101": Links Blick in Richtung Bug, rechts in Richtung Heck.

Da der Katamaran als Crew-Transportschiff gebaut wurde und nicht als Passagierschiff im Seebädereinsatz, verwundert es nicht, daß die Einrichtung zweckmäßiger ausfällt als z.B. beim "Halunder Jet", bei dem entsprechend des geplanten Einsatzgebietes noch mehr Wert auf Komfort gelegt wurde, wie z.B. Armlehnen an den Sitzen, Panoramaverglasung oder Service am Platz. Über einen kleinen Servicebereich verfügt der "Windcat 101" jedoch auch, auf dem linken Foto rechts im Hintergrund zu erkennen. Den Fahrgästen stehen Obst und verschiedene Sorten Kaffee kostenlos zur Verfügung (Selbstbedienung). Die Möglichkeit, während der Fahrt ein Freideck zu betreten, gibt es beim "Windcat 101" nicht.  

 

Der Schwerpunkt dieses Einsatzes liegt sicherlich auf dem zügigen Transport, der schnellen und flexibleren Erreichbarkeit der Insel. Die Reisekultur an sich und das Erlebnis, den Weg schon als Ziel wahrzunehmen, treten in den Hintergrund.

 

 

 

 

Um 18:10 Uhr hat der "Windcat 101" wieder an der Alten Liebe in Cuxhaven festgemacht. Man beachte die aufgrund des Hochwassers recht steile Gangway. 20 Minuten später wird der Katamaran Cuxhaven wieder verlassen und zur letzten Fahrt des Tages aufbrechen, die pünktlich um 20:00 Uhr auf Helgoland enden wird. Während beide Fahrten des Tages Richtung Insel pünktlich auf die Minute abgewickelt werden, ergibt sich bei den Touren Richtung Festland jeweils eine geringfügige Verzögerung in der Ankunft von etwa zehn Minuten. Im Hintergrund liegt die "Funny Girl", die bereits um die Mittagszeit aus Helgoland zurückgekehrt war und erst am nächsten Tag wieder auslaufen wird. 

 

 

Infolge des jeweils mittwochs abweichenden Fahrplans ergab sich für den Folgetag ein längerer Aufenthalt in Cuxhaven. Dadurch eröffnete sich die Möglichkeit, das Schiff am 6. März zwischen 14:30 und 16:30 Uhr für die Öffentlichkeit zur Besichtigung freizugeben. 

 

 

Während der Überfahrten wird ein Fragebogen unter den Fahrgästen herumgereicht mit der Bitte, der Reederei den Zweck der Reise zu verraten. So stehen z.B. Tagestrip, Urlaub, Windenergiebranche oder sonstige berufliche Gründe als Auswahl zur Verfügung. Da es sich um eine Testphase handelt, leuchtet es ein, daß die Reederei gerne mehr über die Zusammensetzung der Fahrgäste an Bord erfahren möchte. Während die Abfahrten von Helgoland um 8:00 Uhr und Cuxhaven um 18:30 Uhr nur von einer Hand voll Menschen gebucht wurden, waren die Abfahrten um 10:30 Uhr ab Cuxhaven und 16:30 Uhr ab Helgoland stärker nachgefragt. Richtung Helgoland befanden sich ca. 30 Fahrgäste an Bord, davon etwa ein Viertel Tagestouristen, die offenbar durch die Neugier auf das neue Gefährt angelockt wurden, die restlichen 75% entfielen schätzungsweise etwa zu gleichen Teilen auf Mitarbeiter der Windenergiebranche, Handwerker und Vertreter der Presse. Die Rückfahrt von der Insel hatten ca. 15 Personen gebucht, davon etwa die Hälfte Touristen. Die Tagesgäste von der Hinfahrt wollten, wie der Name ja schon sagt, auch wieder am selben Tag zurück. Es sei an dieser Stelle explizit darauf hingewiesen, daß es sich hierbei um keine repräsentative Statistik handelt, sondern um die subjektive Wahrnehmung auf einzelnen Fahrten.  

        

 

Am ersten Betriebstag des "Windcat 101" war die Nordsee rund um Helgoland flach wie ein Teller und es kam während der Fahrten quasi zu keinerlei Schiffsbewegungen infolge des Seegangs. Somit lassen sich für den Laien aus den ersten Fahrten keine Erfahrungswerte für das Seegangsverhalten des neuen Katamarans bei ungünstigeren Wetterbedingungen gewinnen. Nachdem die Fahrten an den ersten drei Tagen bei frühlingshaften äußeren Bedingungen planmäßig durchgeführt werden konnten, schlug am 8. März das Wetter um. Bei einer Wellenhöhe von um die zwei Meter ließ man das Schiff am 8., 9. und 10. März im schützenden Helgoländer Südhafen. Die "Funny Girl" verkehrte derweil planmäßig.    

 

 

 

 

 

25. Februar 2013 - Helgoline testet Mini-Cat

 

In den letzten beiden Jahren machten die Reedereien vor Beginn der Saison mit werbewirksamen Aktionen auf sich aufmerksam. War es im Jahr 2011 die Reederei Eils mit dem Rückkauf der "Fair Lady", so folgte im letzten Jahr FRS Helgoline mit dem spektakulären Sondereinsatz des Großkatamarans "Dolphin Jet". Mit dem kurzfristig zusätzlich ins Programm genommen Einsatz eines neuen Katamarans macht FRS Helgoline auch in diesem Jahr wieder von sich Reden, allerdings orientiert man sich größenordnungstechnisch im Vergleich zum letzten Jahr in eine ganz andere Richtung.

 

Zwischen dem 5. und 22. März einschließlich wird der Highspeed-Katamaran "Windcat 101" die Insel Helgoland mit Cuxhaven verbinden. Mit einer Fahrgastkapazität von 45 Personen, einer Länge von 27 Metern und einer Breite von 9 Metern handelt es sich um ein vergleichsweise kleines Schiff im Helgoland-Einsatz. Dies erklärt sich dadurch, daß das Schiff auch nicht für große Fahrgastströme konzipiert wurde, sondern für den Transport von Offshore-Personal zu Windparks auf hoher See. Bis zum nächsten Einsatz im eigentlichen Betätigungsfeld vergehen jedoch noch einige Wochen, so daß der Katamaran für den Testeinsatz im Helgoland-Verkehr frei ist.

 

Es stellt sich die Frage, welche Zielgruppen durch die neue Verbindung angesprochen werden sollen, um in dieser nachfrageschwächeren Jahreszeit das Schiff zu füllen. Hier sieht die betreibende Reederei FRS Helgoline mehrere Ansätze. Zunächst werde Tagestouristen und Geschäftsleuten vom Festland täglich die Möglichkeit geboten, die Insel zu besuchen. Hier könnte die neue Verbindung in der Tat punkten, denn die eigentliche Winterverbindung der Reederei Cassen Eils beschränkt sich in diesem Zeitraum auf vier Fahrten pro Woche. In der gerade jetzt besonders heißen aktuellen Diskussion um die künftige Winteranbindung wird von der Gemeinde Helgoland immer wieder die Notwendigkeit einer täglichen Ganzjahresverbindung ins Spiel gebracht. Weiterhin hat man als potentielle Reisende natürlich auch Urlauber im Visier, die aufgrund von zwei Fahrten pro Tag bei weiterer Entfernung zum Wohnort sogar die Möglichkeit hätten, abends anzureisen bzw. die Insel am Morgen zu verlassen. Zudem geht man davon aus, daß sich auch Beschäftigte der sich auf Helgoland im Aufbau befindlichen Windenergie-Branche für die neue Verbindung interessieren. Und schließlich bietet die neue Verbindung auch den Insulanern Vorteile, die den Aufenthalt in Cuxhaven für Behördengänge, Arztbesuche oder Einkäufe nutzen könnten. Laut Presseerklärung von FRS Helgoline "wird es erstmals möglich sein, die Insel per Schiff morgens zu verlassen und am selben Tag zur Insel zurückzukehren". Hierzu sei allerdings einschränkend angemerkt, daß es diese Möglichkeit bereits schon 1999 und teilweise auch in den Folgejahren mit den FRS-Katamaranen "Hanse Jet" bzw. "Baltic Jet" / "Hanse Jet II" gab. Der Aufenthalt in Cuxhaven fiel allerdings mit etwa vier Stunden nicht besonders üppig aus, so daß die jetzt angebotenen acht Stunden deutlich mehr Möglichkeiten für die Helgoländer bieten.           

 

 

Nachfolgend der exakte Fahrplan des "Windcat 101":

 

 

Täglich vom 05.03. bis 22.03.2013 außer Mittwochs

 

Helgoland ab 08:00 Uhr

Cuxhaven an ca. 09:30 Uhr

 

Cuxhaven ab 10:30 Uhr

Helgoland an ca. 12:00 Uhr

 

Helgoland ab 16:30 Uhr

Cuxhaven an ca. 18:00 Uhr

 

Cuxhaven ab 18:30 Uhr

Helgoland an ca. 20:00 Uhr

 

 

Vom 05.03. bis 22.03.2013 nur Mittwochs

 

Helgoland ab 07:00 Uhr

Cuxhaven an ca. 08:30 Uhr

 

Cuxhaven ab 17:30 Uhr

Helgoland an ca. 19:00 Uhr

 

 

Bei einer Reisegeschwindigkeit von rund 30 Knoten wird die Fahrzeit pro Richtung ca. 90 Minuten betragen, also etwa 15 Minuten länger im Vergleich zum "Halunder Jet" und etwa eine Stunde weniger als beim klassischen Winterschiff. Der "Windcat 101" wird auf Helgoland stationiert und über Nacht im Helgoländer Südhafen liegen. Am 23. März wird der "Halunder Jet" nahtlos den Verkehr übernehmen, dann wieder mit dem aus der Sommersaison bekannten Fahrplan.

 

 

Die neuen Möglichkeiten mit dem "Windcat 101" haben allerdings auch ihren Preis: Die einfache Fahrt für die Abfahrten um 8:00 Uhr ab Helgoland und 18:30 Uhr ab Cuxhaven kostet 70,- EUR, für die Abfahrten um 10:30 Uhr ab Cuxhaven und 16:30 Uhr ab Helgoland 40,- EUR. Tagesrückfahrkarten zu vergünstigten Konditionen werden nicht angeboten. Für eine Tagesreise nach Cuxhaven muß ein Insulaner somit immerhin 140,- EUR investieren, ein Tagesbesucher vom Festland 80,- EUR. Zum Vergleich: Die einfache Fahrt für die klassische Winterverbindung mit M/S Funny Girl liegt bei 30,- EUR unabhängig von der Abfahrtszeit, die Tagesrückfahrkarte wird für 39,- EUR angeboten, die Saison-Rückfahrt für 47,- EUR (Preisgrundlage jeweils Erwachsener).

 

 

Möglich wird der Einsatz des "Windcat 101" übrigens durch die Zusammenarbeit der FRS-Muttergesellschaft mit dem niederländisch-britischen Partner Windcat Workboats, einem weltweit führenden Anbieter für die Beförderung von Personal zu Offshore-Windparks. Beide Gesellschaften waren vor etwa zwei Jahren ein Joint Venture eingegangen, aus dem die FRS Windcat Offshore Logistics GmbH hervorging. Der "Windcat 101" fährt unter britischer Flagge und ist das Flaggschiff der Windcat Workboat Flotte. Das Schiff wurde im Jahre 2011 in den Niederlanden gebaut. Es soll über ausgezeichnete Seegangseigenschaften, auch bei widrigen Wetterbedingungen, verfügen. 

 

 

 

 

21. Februar 2013 - Saisonvorschau 2013

 

 

Von der Presse und den Medien wird in diesen Tagen immer wieder gerne die Aufbruchstimmung auf der Insel thematisiert, für die nicht zuletzt der Ausbau des Südhafens als Basisstation für den Bau und die Wartung von Offshore-Windparks Anlaß gibt, aber auch die anvisierte Verbesserung der ganzjährigen Inselanbindung durch einen epochalen Schiffsneubau. Bevor es so weit ist, verläßt man sich allerdings noch auf bewährtes Material und gängige Fahrpläne. Somit werden gegenüber dem Vorjahr nur kleinere Änderungen vorgenommen. Mit der "Atlantis" ab Cuxhaven, der "Fair Lady" ab Bremerhaven, der "Funny Girl" und der "Lady von Büsum" ab Büsum sowie der "Helgoland" ab Wilhelmshaven werden sich wieder maximal fünf Seebäderschiffe auf den Weg zu Deutschlands Hochseeinsel machen und auf der Reede vor Helgoland zu Anker gehen. Weiterhin kommt mit dem "Halunder Jet" die Schnellverbindung ab Hamburg, Wedel und Cuxhaven hinzu, die bekanntlich über den Helgoländer Südhafen abgewickelt wird und ohne Ausbooten auskommt.

 

Am 23. März werden der "Halunder Jet" und die "Lady von Büsum" in diesem Jahr gemeinsam in die Saison starten. Danach wird dann ein Monat vergehen, bis am 26. April auch die "Funny Girl" ab Büsum in das Geschehen eingreift. Das zweite Eils-Schiff, die "Fair Lady", folgt wenig später und nimmt am 1. Mai ab Bremerhaven den Verkehr auf. Die "Atlantis" fährt unverändert zwischen dem 1. Mai und 30. September ab Cuxhaven unter FRS-Regie zum Roten Felsen. M/S Helgoland ab Wilhelmshaven und Hooksiel sticht dann ab 21. Juni in See, eine Woche später im Vergleich zum Vorjahr.

 

Auffälligster fahrplantechnischer Unterschied im Vergleich zur Vorsaison sind die längeren Inselaufenthalte von M/S Atlantis und HSC Halunder Jet, die erstmalig im letzten Jahr in das Programm genommen wurden, nun aber sogar noch ausgedehnt werden. So verläßt in dieser Saison der "Halunder Jet" die Insel an jedem ersten und dritten Donnerstag im April, Mai, Juni, September und Oktober eine Stunde später, bei der "Atlantis" ist dies an jedem Montag und Mittwoch während der gesamten Fahrplanperiode zwischen Anfang Mai und Ende September der Fall.

 

 

Nachfolgend eine Übersicht der Fahrpläne im Detail:

 

 

Hamburg - Wedel - Cuxhaven - Helgoland mit Katamaran HSC Halunder Jet

 

Täglich vom 23.03. bis 27.10.2013

 

Hamburg ab 09:00 Uhr

Wedel ab ca. 09:40 Uhr

Cuxhaven ab ca. 11:30 Uhr

Helgoland an ca. 12:45 Uhr

 

Helgoland ab 16:30 Uhr *)

Cuxhaven an ca. 17:45 Uhr *)

Wedel an ca. 19:30 Uhr *)

Hamburg an ca. 20:15 Uhr *)

 

*) Am 04.+18.04., 02.+16.05., 06.+20.06., 05.+19.09. und 03.+17.10.2013 Rückfahrt eine Stunde später (längerer Inselaufenthalt).

 

 

Am Freitag, 07. Juni 2013 findet keine öffentliche Fahrt des "Halunder Jet" nach Helgoland statt.

 

Zudem fallen vom 10. bis 13. Juni 2013 einschließlich die Helgoland-Fahrten des "Halunder Jet" aufgrund von außerplanmäßigen Wartungsarbeiten aus.

 

 

Zusatzfahrten Cuxhaven - Helgoland (Mittagstour):

 

Helgoland ab 13:00 Uhr

Cuxhaven an ca. 14:15 Uhr

 

Cuxhaven ab 14:30 Uhr

Helgoland an ca. 15:45 Uhr

 

Termine:

 

Ausflugsfahrten zum Offshore-Windpark "Alpha Ventus", die im letzten Jahr erstmalig in Verbindung mit den längeren Inselaufenthalten des "Halunder Jet" angeboten wurden, sind derzeit nicht im offiziellen Fahrplan zu finden.

 

 

Am 10. Mai 2013 unternimmt der "Halunder Jet" eine Sonderfahrt im Hamburger Hafen anläßlich der Taufe des neuen Kreuzfahrtschiffes "Europa 2":

 

Abfahrt St. Pauli Landungsbrücken (3/4) um 20:45 Uhr, Rückkehr gegen 23:00 Uhr.

 

 

 

 

Cuxhaven - Helgoland mit Seebäderschiff  M/S Atlantis

 

 

Täglich vom 01.05. bis 30.09.2013

 

Cuxhaven ab 10:30 Uhr

Helgoland an ca. 12:50 Uhr

 

 

Täglich vom 01.05. bis 30.09.2013 außer Montags und Mittwochs

 

Helgoland ab 16:20 Uhr

Cuxhaven an ca. 18:30 Uhr

 

Vom 01.05. bis 30.09.2013

nur Montags und Mittwochs

 

Helgoland ab 17:20 Uhr

Cuxhaven an ca. 19:30 Uhr

 

  

 

 

Bremerhaven - Helgoland mit Seebäderschiff M/S Fair Lady

 

 

 

 

Täglich vom 01.05. bis 30.09.2013

 

Bremerhaven ab 09:30 Uhr

Helgoland an ca. 12:30 Uhr

 

Helgoland ab 16:00 Uhr

Bremerhaven an ca. 19:00 Uhr

 

 

 

 

 

 

Am Samstag, 15. Juni 2013 findet keine öffentliche Fahrt der "Fair Lady" von Bremerhaven nach Helgoland statt.

 

 

Am 26. April 2013 führt M/S Fair Lady eine Sonderfahrt von Cuxhaven nach Hamburg durch:

 

Abfahrt Cuxhaven (Alte Liebe) um 10:00 Uhr, Ankunft Hamburg St. Pauli Landungsbrücken gegen 15:00 Uhr.

Die Rückfahrt nach Cuxhaven erfolgt um 20:00 Uhr mit Reisebussen.

 

 

Am 27. April 2013 fährt die "Fair Lady" dann um 7:00 Uhr in einer weiteren Sonderfahrt von Hamburg St. Pauli Landungsbrücken (Brücke 10) direkt nach Helgoland. Nach drei Stunden Inselaufenthalt geht es um 16:00 Uhr zurück zum Cuxhavener Steubenhöft, wo ein Sonderzug nach Hamburg direkt am Anleger bereitsteht. Diese Sonderfahrt ruft Erinnerungen wach an die bis 2006 durchgeführten Traditionsfahrten der "Wappen von Hamburg". Der Katamaran "Halunder Jet" bedient diese Strecke zwischen Ostern und Ende Oktober zwar täglich, erstmals seit sieben Jahren kann man aber mit einem Seebäderschiff von Hamburg die Elbe hinab nach Helgoland reisen.

 

Nachtrag vom 13.04.2013:

 

Die Sonderfahrten am 26. und 27. April wurden inzwischen wieder aus dem Programm genommen und finden nicht statt!

 

 

 

 

Büsum - Helgoland mit Seebäderschiff  M/S Funny Girl

 

 

 

 

 

 

 

 

Täglich vom 26.04. bis 03.10.2013

 

Büsum ab 09:30 Uhr

Helgoland an ca. 12:00 Uhr

 

Helgoland ab 16:00 Uhr

Büsum an ca. 18:30 Uhr

 

 

Am Donnerstag, 23. Mai 2013 findet aufgrund von Wartungsarbeiten keine Fahrt der "Funny Girl" von Büsum nach Helgoland statt.

 

 

 

  

 

Wilhelmshaven - Helgoland mit Seebäderschiff  M/S Helgoland

 

Täglich vom 21.06. bis 14.09.2013

(außer Hooksiel-Termine, s.u.)

 

Wilhelmshaven ab 09:00 Uhr

Helgoland an ca. 12:00 Uhr

 

Helgoland ab 16:00 Uhr

Wilhelmshaven an ca. 19:00 Uhr

 

 

Am 02. und 18.07. sowie am 01., 17. und 31.08.2013 Sonderfahrten ab Hooksiel.

 

Hooksiel ab 09:30 Uhr (Bustransfer von Wilhelmshaven-Helgolandkai, Abfahrt 09:00 Uhr)

Helgoland an ca. 12:00 Uhr

 

Helgoland ab 16:00 Uhr

Hooksiel an ca. 18:30 Uhr (Bustransfer nach Wilhelmshaven-Helgolandkai, Ankunft ca. 19:00 Uhr)

 

 

Um am 21. Juni 2013 in die Helgoland-Saison starten zu können, wird M/S Helgoland am Mittwoch, 19. Juni von ihrem Heimathafen Emden nach Wilhelmshaven überführt. Die ca. 8,5 Stunden lange Fahrt vorbei an den ostfriesischen Inseln beginnt um 9:00 Uhr in Emden Außenhafen und ist für 34,50 EUR zu haben. Im Fahrpreis ist ein kleines Bord-Frühstück und ein Mittagsimbiß ebenso enthalten wie der Bustransfer zurück nach Emden. Für Fahrgäste im Einzugsgebiet Wilhelmshaven bietet sich die Mitfahrt in umgekehrter Reihenfolge an. Ein Zubringerbus zum Schiff startet um 6:30 Uhr in Wilhelmshaven.   

 

 

 

  

Büsum - Helgoland mit Seebäderschiff  M/S Lady von Büsum

 

 

 

 

 

 

Täglich außer Montags vom 23.03. bis 29.10.2013 sowie zusätzlich am 01.04.2013 (Ostermontag):

 

Büsum ab 09:15 Uhr

Helgoland an ca. 12:15 Uhr

 

Helgoland ab 15:45 Uhr

Büsum an ca. 18:45 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

 

Abschließend noch ein Blick auf die Fahrpreisentwicklung (Preisgrundlage Erwachsener):

 

Eine Tagesrückfahrt mit dem "Halunder Jet" kostet im Jahr 2013 in der Preiskategorie C von Hamburg 83,70 EUR (Jet Class) bzw. 117,70 EUR (Comfort Class). Dies ist eine Erhöhung von 2,20 EUR in der Jet Class bzw. von 8,20 EUR (!) in der Comfort Class gegenüber der Saison 2012. Eventuell liegt hier aber ein Druckfehler vor, denn die Preisangaben von FRS Helgoline auf der Homepage und dem Papierflyer sind in diesem Punkt widersprüchlich. Auch bei der "Atlantis" werden die Tickets teurer. Hier kostet die Tagesrückfahrt von Cuxhaven in der Kategorie B mit 42,- EUR genau 1,- EUR mehr als 2012. Der Aufschlag für Mehrtagesgäste des "Halunder Jet", die an den Tagen mit Mittagstour diese auf die Haupttour umbuchen möchten, liegt unverändert bei 11,- EUR, wird auf der Hinfahrt nach Helgoland aber nur auf einer von elf Fahrten erhoben (auf der Rückfahrt an allen Terminen). Cassen Eils verlangt auf der Büsum-Route im Jahr 2013 39,50 EUR, das sind 50 Cent mehr als im letzten Jahr. Auch Rahder erhöht den Preis für das Tagesticket, und zwar um 1,50 EUR von 37,- EUR im Vorjahr auf 38,50 EUR. Bis zum 28. März einschl. gilt bei Rahder ein Sonderpreis von 29,99 EUR zum Saisoneinstand. Im letzten Jahr wurde dieses Angebot noch bis zum 5. April offeriert. Auf der Bremerhaven-Route kostet das Tagesticket 39,50 EUR (+ 50 Cent). Auch ab Wilhelmshaven beträgt der Fahrpreis für das Tagesticket nun 39,50 EUR und liegt damit 50 Cent über dem Vorjahrespreis. Somit sind die Preise auf allen drei Eils-Verbindungen unverändert identisch. Freunde logistischer Herausforderungen können die Eils-Verbindungen auch ohne Aufpreis kombinieren, z.B. Hinfahrt über Wilhelmshaven, Rückfahrt über Bremerhaven.

 

 

 

Archiv: News aus dem 2. Halbjahr 2012

 


© 2013 Alexander David

    Letzte Aktualisierung: 07.07.2013