Freundeskreis der Fahrplansammler

 

Tauschtreffen in Hamburg-Bergedorf

Privatbahntour durch Schleswig-Holstein

13. und 14. Oktober 2006

 


 

1. Teil: Tauschtreffen

 

Der Freundeskreis der Fahrplansammler kam in diesem Jahr zu einem Tauschtreffen in Hamburg-Bergedorf zusammen. Der Schwerpunkt der meisten Fahrplansammler liegt bei den in den Zügen ausliegenden Fahrplanfaltblättern, die im Lauf ihrer Geschichte schon mehrfach den Namen wechselten: "Ihr Zugbegleiter", "Ihr Fahrplaner", "Ihr Fahrplan", "Ihr Reiseplan". Auch Faltblätter ausländischer Bahnverwaltungen sind begehrt.  Aber nicht nur Faltblätter wechseln den Besitzer, getauscht werden alle Arten von Fahrplänen.

 

 

 

 

Auf den ersten Blick ein relativ unspektakuläres Exemplar aus dem Reiseplaner-Sortiment des des zweiten Halbjahres 2005/2006.

Bei genauerer Betrachtung ist jedoch festzustellen, daß es sich bei dem ICE 2661 um einen Zug handelt, der nur während der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland verkehrte. Der Reiseplaner für diesen Zug wurde folglich nur in der Juni-Ausgabe 2006 herausgegeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wolfgang (l.) und Martin begutachten mehrere ausländische Faltblätter und historische Zugbegleiter der Deutschen Bahn. Martin kam aus Innsbruck angereist und hatte somit den längsten Weg aller Teilnehmer zurückzulegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gerald (l.) und Stefan M. kämpfen sich durch die Papierberge.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lange, lange ist's her: Faltblätter aus den Jahren 1974 und 1975.

Der Zugbegleiter des TEE "Rheingold" (links) ist wohl DER Klassiker unter den Faltblättern schlechthin. Nicht minder interessant: Zugbegleiter des DC 930 "Eggeland" (rechts). Die Splittergattung DC, als Ergänzung zum IC-System gedacht, konnte sich nicht durchsetzen. Somit sind die DC-Zugbegleiter heute noch Erinnerungen an eine äußerst kurze Episode deutscher Bahngeschichte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Voll konzentriert:

 

Wolfgang (l.)

und Marcus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur nicht den Überblick verlieren ...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurze Erholungspause:

Marcus, Alexander, Wolfgang, Stefan M. (v.l.n.r.)

 

 

 

Auch ausländische Exemplare sind begehrte Sammlerobjekte. Nach der politischen Neuorientierung in Osteuropa geben auch Bahnverwaltungen des ehemaligen Ostblocks vermehrt Fahrplanblätter heraus. Die Beschaffung bleibt aber schwierig. Zum einen bestehen sprachliche Barrieren, zum anderen liegen die Faltblätter, obwohl sie existieren, häufig nicht in den entsprechenden Zügen aus. Links ist ein Fahrplanblatt der kroatischen Eisenbahn (HZ) für den EC 53 "Goldoni" zwischen Venedig und Budapest abgebildet. Rechts ist ein Faltblatt der slowakischen Eisenbahn (ZSS) für IC-Züge zwischen Wien, Košice und Bratislava zu sehen. Beide Exemplare stammen aus dem Fahrplanjahr 2005/2006.

 

 

 


 

2. Teil: Bahntour durch Schleswig-Holstein

 

Die Fahrt sollte uns von Hamburg über zahlreiche Haupt- und Nebenstrecken nach Husum führen. Die Route wurde derart zusammengestrickt, daß möglichst viele Privatbahnen unseren Weg kreuzen. Aufgrund des von der DB in Lackierung und Ausführung häufig abweichenden Rollmaterials strahlen die Privatbahnen einen besonderen Reiz aus. Dies gilt für die eigene Mitfahrt ebenso wie für die Möglichkeit, diese besonderen Fahrzeuge fototechnisch zu verewigen.

 

Die Mehrzahl der Teilnehmer fuhr zunächst mit der S21 aus Bergedorf zum Hamburger Hauptbahnhof. Während wir dort vor dem Reisezentrum um 9:45 Uhr noch auf weitere Teilnehmer warteten, offenbarte ein Blick auf die große Abfahrtstafel in der Wandelhalle, daß der geplante Ablauf der Fahrt wohlmöglich gefährdet war: Der IC 2314 aus Köln zur Weiterfahrt nach Westerland hatte zunächst 50, später dann 60 Minuten Verspätung. Zwar wollten wir diesen Zug gar nicht benutzen, doch der IC 2314 geht in Westerland bei einer Wendezeit von 52 Minuten auf den Gegenzug IC 2315 über. Es war also zu befürchten, daß dieser Zug Westerland Richtung Süden bereits mit deutlicher Verspätung verlassen würde. Dieser Zug war am Nachmittag zwischen Husum und Heide Bestandteil unserer Route. Somit war der knappe Anschluß in Heide Richtung Hohenwestedt - Neumünster gefährdet. Noch bestand aber Hoffnung, daß sich die Verspätung von IC 2314 aufgrund längerer Aufenthalte in Itzehoe und Niebüll verkürzen ließe oder in Westerland eine Ersatzgarnitur bereitstehen würde.

 

 

So fuhren wir zunächst wie geplant um 10:05 Uhr von Hamburg Hbf nach Bad Oldesloe. Die RE-Züge nach Lübeck werden erst seit dem kleinen Fahrplanwechsel im Sommer mit fabrikneuen Doppelstockgarnituren gefahren. Die Loks sind allerdings um einiges älter, denn die BR 218 bestreitet hier unverändert planmäßig alle RE-Leistungen. Obwohl die Doppelstockgarnituren über einen Steuerwagen verfügen (Richtung Hamburg vorderster Wagen), werden die RE-Züge alle im 218-Sandwich gefahren, also vorne und hinten eine Lok. (Foto links: 218 103-0 vor dem Steuerwagen.)

 

 

 

Pünktlich erreichten wir Bad Oldesloe und ebenso pünktlich ging es weiter mit der Nordbahn über Bad Segeberg nach Neumünster. Der Streckenabschnitt von Bad Segeberg nach Neumünster war bereits längere Zeit stillgelegt und wurde am 15.12.2002 wiedereröffnet. Das rechte Foto zeigt die Nordbahn abfahrbereit in Bad Oldesloe.

 

In Neumünster bestand direkter Anschluß an den Schleswig-Holstein-Express nach Padborg, den wir bis Rendsburg benutzen wollten. Dieser Zug wird von der DB gestellt, es handelt sich hierbei also nicht um eine Privatbahn. Dennoch lohnt sich ein genauer Blick auf diesen Zug, der in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Veränderungen über sich ergehen lassen mußte. Bis zum 14.12.2002 war die Strecke Hannover - Hamburg - Neumünster - Flensburg - Padborg Bestandteil des IR-Fernverkehrsnetzes der DB. Einzelne Züge kamen aus noch weiter südlich gelegenen Gefilden und steuerten auch Ziele in Norddänemark an. Dies war mit der umstrittenen Einstellung der Zuggattung IR Geschichte. Die Verbindung Hamburg - Padborg wurde von der Privatbahngesellschaft FLEX übernommen, die jedoch nach relativ kurzer Zeit in Folge fehlender finanzieller Mittel das Handtuch werfen mußte. Es folgte der Flensburg-Express der Bahngesellschaft Connex. Diese verlor später die Neuausschreibung der Strecke gegen die DB, die seit dem letzten Fahrplan nun wieder diese Verbindung bedient. Die Züge verkehren jetzt als RE und nicht mehr als IR. Die Wagen sind allerdings immer noch die gleichen, aber statt in IR-blau fahren sie jetzt in RE-rot. Mit der Farbgebung ihrer Wagen nimmt es die DB etwas genauer als mit der Pünktlichkeit. Das Foto links zeigt die 112 151-6 mit dem Schleswig-Holstein-Express in Rendsburg. Auf den Nachbargleis fährt gerade der EC 371 von Aarhus nach Praha hl.n. mit einer CD-Wagengarnitur aus. Kurz vor Rendsburg wurde die Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal überquert (Foto rechts). Dies war einer der wenigen Momente, in denen sich die Sonne blicken ließ. Der Wetterbericht hatte mehr versprochen. Die nördliche Brückenrampe ist als eine große Schleife um die Stadt Rendsburg ausgeführt.

 

Nach 30 Minuten Aufenthalt in Rendsburg wurde die Fahrt Richtung Husum mit der Nord-Ostsee-Bahn über Schleswig und Jübek fortgesetzt.  Die Ankunft in Husum um 13:24 Uhr erfolgte planmäßig.

 

 

Die Nord-Ostsee-Bahn setzt auf der Strecke Kiel - Rendsburg - Husum Triebwagen vom Typ LINT ein. Damit sind sie identisch mit den Triebwagen, die auch von der Nordbahn zwischen Bad Oldesloe und Neumünster eingesetzt werden. Die unterschiedliche Lackierung beider Bahngesellschaften verleiht den Zügen aber einen individuellen Eindruck.

 

 

 

 

 

Der 80-minütige Aufenthalt in Husum wurde für einen Abstecher in den Husumer Hafen genutzt. Man muß nicht von der Küste kommen um festzustellen, daß zu diesem Zeitpunkt Ebbe herrschte. Von Wasser war nicht viel zu entdecken (Foto rechts). Nach einer Verschnaufpause mit Mittagsimbiß wurde der Fußweg zurück zum Bahnhof angetreten.

 

 

 

Nun wurde die Lage spannend, denn als nächster Zug stand der IC 2315 auf dem Programm, von dem aufgrund seiner erwarteten Verspätung schon oben die Rede war. Bereits in Husum wurde per Handy versucht, aktuelle Ankunftsdaten für Husum abzurufen (mobile.bahn.de). Leider waren ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt keine aktuellen Daten verfügbar, nicht für Husum, aber auch nicht für Westerland, Niebüll und Heide. So erfuhren wir erst auf dem Bahnsteig von einer um Verständnis bittenden Lautsprecherstimme, daß der IC 2315 mit 15 bis 20 Minuten Verspätung eintreffen würde. Damit war sehr wahrscheinlich, daß der weitere Verlauf der Reise nicht wie geplant durchgeführt werden konnte, da die Übergangszeit auf den Anschlußzug in Heide nur 10 Minuten betrug. Wie wir später im IC 2315 vom Zugbegleitpersonal erfuhren, war IC 2314 aus Köln in Westerland mit 60 Minuten Verspätung eingetroffen. Die Wendezeit in Westerland habe nur rekordverdächtige 16 Minuten betragen. Um die Wendezeit zu verkürzen, lief bereits vor der Einfahrt in den Bahnhof Westerland die Lok um die Wagengarnitur, so daß die Lok den Zug rückwärts an den Bahnsteig schob. Damit wurde der zeitraubende Vorgang eingespart, den Zug nach der Ankunft in Westerland zum Umlaufen der Lok noch einmal aus dem Bahnhof in die Abstellgruppe schieben zu müssen. Zum Glück mußte die Lok in Westerland nicht betankt werden. All dies konnte aber nicht verhindern, daß sich der IC 2315 mit ca. 20 Minuten Verspätung auf den Weg Richtung Süden machte. Wie vom Zugpersonal weiterhin zu erfahren war, ist die starke Verspätung von IC 2314 Richtung Norden auf eine Signalstörung in Essen und auf eine Baustelle zwischen Dortmund und Münster/Westf. zurückzuführen. Zitat des Schaffners: "Wer von Köln hochkommt, braucht starke Nerven." Dem möchte ich noch hinzufügen: "Wer von Westerland runterkommt, der auch!" Hinzu kam, daß die Auslastung des Zuges nicht gerade zur Mitfahrt einlud, da auch Stehplätze allmählich knapp wurden. Ersatzgarnituren oder Ersatzloks werden in Westerland übrigens nicht mehr vorgehalten. Dies sei aus Kostengründen nicht mehr möglich, so daß Zugpersonal. Per Handy wurde die Kunden-Hotline der AKN angerufen, die den Bahnverkehr der Schleswig-Holstein-Bahn auf unser geplanten Anschlußstrecke abwickelt, um auf den verspäteten IC 2315 und unseren Anschlußwunsch hinzuweisen. Zwar sagte man uns zu, die Leitstelle zu informieren, die Hoffnung war allerdings nicht besonders groß, schließlich ist das Verhältnis zwischen der DB und den Privatbahnen nicht gerade überwältigend. Wer wartet schon gern auf die ungeliebte Konkurrenz? So kam es dann auch wie erwartet: In Heide war das Gleis, wo der Anschlußzug hätte stehen müssen, einsam und verlassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verspätungen brachten wieder einmal eine DB-Tour durcheinander. Trotz sorgfältiger Planung blickten selbst Fahrplanexperten fragend auf die gelben DB-Abfahrtstafeln. Wie geht es weiter, welche Alternativen gibt es?

 

 

 

Trotz der unkomfortablen Stehplätze im IC 2315 entschieden wir uns, den Zug in Heide nicht zu verlassen, da sich die eigentlich als Alternative anbietende nachfolgende Nord-Ostsee-Bahn an diesem Tag nicht nutzen ließ. Dieser Zug wurde wegen Brückenbauarbeiten zwischen Heide und St. Michaelisdonn als SEV gefahren. Nun ist es mit der Pünktlichkeit von Schienenersatzverkehr bekanntlich so eine Sache ... Irgendwann wollten wir auch wieder in Hamburg ankommen! Somit bevölkerten wir noch bis Itzehoe den IC 2315. Dort hatten wir dann Anschluß an die Nord-Ostsee-Bahn Richtung Elmshorn. Statt über Hohenwestedt - Neumünster führen wir nun also direkt über Itzehoe nach Elmshorn, um dort in den ursprünglichen Plan wieder einzusteigen.

 

 

 

IC 2315: Der Zug, der alles durcheinander brachte, in Itzehoe. Hier werden die Fernzüge von Diesel- auf Elloks umgespannt, in Gegenrichtung anders herum. Das Foto links zeigt den Zug bereits nach der Umstellung auf Ellok. Die 101 065-1 wird den Zug weiterbefördern. Bis Heidelberg hat sie noch ein gutes Stück vor sich.

 

 

 

 

 

 

 

Nördlich von Itzehoe werden die Fernzüge auf der Marschbahn mit Doppeltraktion der BR 218 gefahren. Das Foto rechts zeigt die 218 333 und 218 322, nachdem beide vom IC 2315 getrennt worden sind.

 

 

 

 

Wir warteten in Itzehoe also auf die Nord-Ostsee-Bahn Richtung Elmshorn. Diese kam zu unserer Überraschung nicht nur halbwegs pünktlich, sondern hatte auch noch jede Menge freie Sitzplätze zu bieten. Um 16:06 Uhr verließen wir Itzehoe, und 22 Minuten später trafen wir in Elmshorn ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem linken Foto ist eine Wagengarnitur der Nord-Ostsee-Bahn mit Steuerwagen in Front zu erkennen, wie sie auf der Marschbahn zwischen Hamburg-Altona und Westerland/Sylt unterwegs ist. Als Lokomotiven dienen u.a. die MAK DE 2700. Die Lok Nr. 01 ist derzeit in Sonderlackierung unterwegs (rechtes Foto).

 

 

 

Der etwa 45-minütige Aufenthalt in Elmshorn wurde noch für mehrere Schnappschüsse genutzt, wie hier am Beispiel von Stefan M. und Marcus zu erkennen. Aufgrund der Tatsache, daß sowohl der Fern- und Nahverkehr nach Westerland als auch nach Kiel und Flensburg Elmshorn durchquert, ist die Zugfolge dort sehr dicht.

 

Um 17:15 Uhr wurde die Reise mit der AKN über Barmstedt nach Ulzburg Süd fortgesetzt. Während im ersten Teil der Reise bis Barmstedt der Zug noch gut gefüllt war, wurde es anschließend merklich leerer. Wären wir nicht an Bord gewesen, hätte sich die Auslastung des Zuges um ca. 90% verringert. Ebenso wie die Strecke zwischen Bad Segeberg und Neumünster war auch die Strecke zwischen Barmstedt und Ulzburg schon für den Personenverkehr eingestellt, wurde jedoch vor einigen Jahren wieder reaktiviert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Links der Doppeltriebwagen der AKN auf der Linie A3 nach Ulzburg Süd. Das Foto entstand in Elmshorn kurz vor der Abfahrt. Ab Barmstedt war die Zug nur sehr gering ausgelastet, so daß dieses Gruppenbild problemlos möglich war: Stefan M., Norbert, Stefan S., Marcus, Gerald, Martin, Wolfgang (v.l.n.r). Nicht auf den Foto: Alexander (stand hinter der Kamera).

 

In Ulzburg Süd hatten wir dann noch einmal eine halbe Stunde Aufenthalt, die sich überraschend noch um 10 Minuten verlängerte, da unser Anschlußzug aus Neumünster mit entsprechender Verspätung eintraf. Grund war eine Streckensperrung mit Schienenersatzverkehr nördlich von Ulzburg. Bei dem letzten Zug unserer Reise handelte es sich wieder um einen AKN-Triebwagen, wie schon auf dem Streckenabschnitt zuvor, diesmal jedoch in einer sog. Hybrid-Ausführung: Der Triebwagen fährt auf dem Streckennetz der AKN mit Dieselantrieb und biegt in Eidelstedt auf die Gleise der Hamburger Gleichstrom-S-Bahn ein. Ab hier benutzt der Zug die seitliche Stromschiene und fährt direkt in den Hamburger Hauptbahnhof ein. Diese Möglichkeit besteht erst seit kurzem, zuvor wendeten die Triebzüge generell in Eidelstedt. In Stellingen stürmten dann noch zahlreiche Fußballfans des gerade zu Ende gegangenen Spiels HSV gegen Schalke in den für diesen Anlaß etwas unterdimensionierten Zug. Um 19:30 Uhr erreichten wir dann das Ziel unserer Reise, den Hamburger Hauptbahnhof.

 

Auch wenn nicht alles nach Plan lief, so konnten doch zahlreiche neue Fotos für die Sammlung erstellt werden.

 

 

Hier noch einmal der Fahrplan für den zurückgelegten Weg einschließlich einer Auflistung der benutzen Triebfahrzeuge. Die ursprünglich geplante Route, die durch die Verspätung von IC 2315 zunichte gemacht wurde, ist in roter Schrift aufgeführt:
Von Abfahrt Nach Ankunft Zugnummer Bahngesellschaft Triebfahrzeug
Hamburg Hbf 10:05 Bad Oldesloe 10:32 RE 21532 DB 218 103 + 218 454
Bad Oldesloe 10:42 Neumünster 11:28 NBE 81022 Nordbahn VT 2.75
Neumünster 11:35 Rendsburg 12:02 RE 21062 DB (SH-Express) 112 151
Rendsburg 12:34 Husum 13:24 NOB 80634 NOB VT 304
Husum 14:41 Itzehoe 15:41 IC 2315 DB 218 322 + 218 333
Itzehoe 16:06 Elmshorn 16:28 NOB 80539 NOB DE 2700-10
Husum 14:41 Heide 15:02 IC 2315 DB -
Heide 15:12 Neumünster 16:26 SHB 80787 Schleswig-Holstein-Bahn -
Neumünster 16:42 Elmshorn 17:08 RE 21027 DB -
Elmshorn 17:15 Ulzburg Süd 17:59 AKN 4485 AKN VT 2.46
Ulzburg Süd 18:32 Hamburg Hbf 19:17 AKN 82850 AKN VT 2.54

 

 

Besonders preiswert wurde die Reise durch die Benutzung des Schleswig-Holstein-Tickets. Dieser Fahrschein kann von bis zu 5 Personen benutzt werden und gilt Montags bis Freitags in ganz Schleswig-Holstein und Hamburg ab 9:00 Uhr, am Wochenende sogar ganztags. Am Automat kostet das Ticket 27 EUR. Bei acht Personen reichten also zwei Fahrscheine aus. Weiterhin zeichnet sich das Schleswig-Holstein-Ticket durch eine Besonderheit aus, die es vom Schönen-Wochenend-Ticket unterscheidet: Mit dem Schleswig-Holstein-Ticket ist die Benutzung von Fernzügen auf der Strecke Hamburg - Westerland freigegeben. Somit war die Nutzung des IC 2315 mit dem sonst nur für den Nahverkehr gültigen Schleswig-Holstein-Ticket möglich.

 

 

Fotos: Norbert Wünsch, Wolfgang Stock, Alexander David

Text: Alexander David

 


© 2006   Alexander David

    Letzte Aktualisierung: 12.11.2006